Mittwoch, Dezember 05, 2007

Und AUS

Wieder eine Segelsaison vergangen? Was haben wir gelernt? Wahrscheinlich nicht viel.


  • Es gibt schnellere Boote,

  • aber mit denen fällt man leichter ins Wasser.

  • Am Ossiacher See kann man auch segeln

  • Mit Gästen an Bord ists gleich nochmal so lustig

  • Vor allem, wenns Bikini-Gäste sind

  • Wenns mit 120 PS nicht geht, dann mit 255 schon eher (Erkenntnis nachdem ich mit dem Volvo meinen Schwager mit dem Skoda, an dem die Tempest hängt) aus dem See gezogen habe

  • Mehr sind wir wieder nicht gesegelt

  • Aber auch nicht weniger

  • ach ja... bevor ichs vergess: Am Meer ist Segeln anders


  • No donn... auf zum Eisarsch

    Sonntag, Juli 22, 2007

    Truppentransporter

    Oftmals wurde ich von irgendwelchen Freunden gefragt, kann ich mal mitsegeln? Kann man sich da hinlegen und ein wenig Sonnen?

    Eines von beiden habe ich immer bejaht. Und jetzt gabs mal den Test.
    Die Tempest, ausgelegt für 2 Mann Besatzung an einem der herrlichsten Segeltage, bzw. dem besten Segeltag den wir gemeinsam je hatten. Boen bis zu Windstärke 6. Glasklares 23 ° warmes Wasser. Herrlich. Zuerst mit Gudrun als Begleitung waren wir erstaunt was sich immer noch für eine Krängung ausgeht. Später auch noch mit Niki wurde es ein wenig schwieriger zu Segeln. Doch beachtliche Krängung, der Großbaum der sich weit durchbiegt, Thomas der schon kaum mehr das Ruder halten kann. Naja, und ich hänge irgendwie wieder aussen rum, komme kaum ins Boot und werde ordentlich naß. Die Mädchen dienen aber als toller Spritzschutz... sind aber durch heftige die Gewichtsverteilung nach vorne auch Schuld daran, dass wir so tief einsinken. Zuerst die erste, dann die zweite aufs Heck gesetzt und schon geht wieder alles glatt.
    Aber 4 Personen ist wohl das maximum was noch vernünftig segelbar ist. Noch dazu bei dem Wind.

    Aus welchen Gründen auch immer (ein Nikalsches Zusatzgewicht, oder wurde bei Seewalchen/Schörfling doch zu viel Wasser abgelassen?) war bei unserer Rückkehr zu Gudruns Steg der Seespiegel 10 cm tiefer und wir sind doch glatt aufgesessen. Ging aber irgendwie doch gut, und eine nette Dame gab uns mal einen kleinen Schubs in die richtige Richtung.

    Alle wieder abgeladen, das Boot in Rekordzeit verstaut (die neue Persenning spart uns sicher eine halbe Stunde und viele Nerven pro Turn) sitzt man noch kurz bei der ÖWR. Und irgendwie rücken wir dann noch aus um einen Tornado umzudrehen. Seit ich segle keine Unfälle, und dann 2 mal Boot aufstellen in 3 Wochen. Der Tornado war aber dann ungleich schwieriger umzudrehen als letztens die 470er. Aber ÖWR-Boot, Taucher und 3 'Mann' (Thomas, Tanja und ich) als Hebelkraft. Irgendwie gings doch.
    Bilanz: Eine versenkte opt. Brille, ein Schlüssel eines 68er Oldtimers und ein Packerl Tschick liegen irgendwo in der Gegend der schwarzen Brücke auf ~70 Metern.

    Fotos generell gibts auf Szene1 zu bewundern.

    Die ganz kleine Auswahl:
    Hanging around



    Samstag, Juli 07, 2007

    entern oder kentern

    Ja, der Titel ist von einer wahrscheinlich schlechten Fernsehshow geklaut. Paßt aber.

    Wo: Kärnten
    Warum: Grüllerei beim Ali

    Und im Gegensatz zur letzten Grillerei geht Wind. 23° Wassertemperatur, alle warten auf die gewaltigen Gewitterfronten die Ö3 udn weather.com seit 2-3 Tagen melden. Herrlich in der Sonne.

    Ali's Dias wird ausgepackt. Auch ein feines Boot. Manuel (der hier schon länger nicht mehr geloggt hat) kommt auch endlich wieder mal zum Segeln. UND WIE.

    zuerst drehen wir ein paar gemütliche Runden, schauen sich die Oben-Ohne Tretbotfahrerin und die örtliche Wasserrettung am See an. Nur eine flotter Schlag, um dann noch ein paar andere Sonntagssegler aufzunehmen. Doch kurz vor unserer Boje... wasn das kleine Weiße neben dem großen hellen? Der weiße Hai klein und groß?

    Nö... ein äußerst rüstiger Pensionist hat seine 470er umgedreht und konnte sie nicht mehr aufrichten. Schwert reingefallen und der Herr konnte das Boot alleine nicht mehr aufstellen. Noch im Vorbeifahren springt Manuel mal über. Für mich hat irgendwie Weg, Zeit und Platz nicht mehr gereicht. ... naja. 23 Grad Wasser ;-)
    Leicht verwirrt: (Wos moch ma jetzt eigentlich?) schaffen wirs das Schwert rauszzuziehen und durch Einsatz unserer vereinten 135 kg das Boot laaangsam wieder aufzurichten. HURRA.
    Und dann der Spruch: "Segelts es zum Gerri, i schwimm rauf". Äh... Gerri?wir sind hier nur zu Gast? Wo isn der... und selber segeln? "Bei den Sonnenschirmen"

    ok... nojo... eigentlich können wir segeln. Einer mit mehr der andere mit weniger Erfahrung. Wird scho werden. Und dann stellt sich gleich mal raus, eine Jolle ist um einiges instabiler als meine ach so gutmütige Tempest. Schon beim Sitzplatz suchen war das schaukeln schon heftig. Aber: Großbaum raus und zügig Fahrt gemacht. Na das geht ja flott. Gleich mal Vorwindkurs richtung "Gerri"...Manuel am Steuer, ich als Vorschoter und such schon mal die Fallen um später die Segel zu bergen. Es ist mir aber bis zum Schluß nur gelungen, dass Fockfall zu finden. Egal...

    Wir segeln. nicht den besten Kurs, aber die richtige Richtung. Bei den ersten Sonneschirmen und nach Manuels feinem Aufschießer fragen wir mal ob wer Gerri kennt, oder unser Boot annehmen will? Fock ist geborgen udn wir stehen im Wasser und halten das Boot.
    "Die Wasserrettung is eh scho mitm Tretboot ausgerückt und wollt euch helfen". na supper.... das beruhigt.
    Der Pensionist der mittlerweile von Ali und dem dazugeholten Herbert aufgesammelt wurde meint gleich dass wir noch a Stückerl weiter müssen.

    Wieder rein ins Boot, wackelt halt und umgedreht. das war dann schon ziemlich knapp am Kentern. Reagiert bissig!

    Mittlerweile ein Steuermannwechsel und dann das gleiche Spiel noch mal. Gerri haben wir gefunden, angelegt, Boot geslipped und ab auf einen Kaffee.
    Aufregung aufregung.
    Und wieder was gelernt. War auch eigentlich das erste mal dass ich ein gekentertes Boot gesehen habe. Und dann auch noch mit aufrichten...
    Ich freu mich schon auf das nächste Tempestwochenende.

    Sonntag, Juni 03, 2007

    Sail away

    Am Tag drauf gehts endlich los.
    So ein Katamaran ist doch etwas anderes als meine kleine Tempest. Aber im Prinzip... schnürlziehen, kurshalten, Manöver und ein Bierchen.

    Wir legen mal ab, waschen die Fender und nach dem zweiten und dritten Mann über Bord Manöver (unter Motor und mit Fendern ;-) ) kommt schon Segelstimmung auf
    Und dann gehts mal richtig rund. Nach einem halben gemütlichen Segeltag ziehts zu. Es regnet, schüttet, stürmt. Wellen mit 2-3 Metern Höhe. Windgeschwindigkeiten von knapp 30 Knoten. Klein Andi steht am Steuer und hat seine größte Freude. Hoffentlich geht das nicht 2 Wochen so hin. Aber aktuell machts Spaß.

    Das ist Segeln.

    Samstag, Juni 02, 2007

    Ich Tourist. Ich nix wissen

    Nach 3 relativ ereignislosen Flügen durch die EU mit Röntgen, Getränkekontrollen, Befummelungen, Verwirrung wegen meiner militärischen und IT-Hardware, einer netten Griechin in Athen komme ich irgendwann in der Marina Samos an.

    Erste Aktion: Vor die Hütte hinschmeißen und pennen. Mit dem Bellen der Hunde ist es 7 Uhr morgens.

    9 Uhr morgens: Ich werde erstmals geweckt um Touristen den Weg nach Phytagoreon zu erklären. Keine Ahnung wo das ist.
    12 Uhr mittags: Die kaffeetrinkenden Deutschen nebenan schrecken sich kurz als sich das häufchen Elend (ich) erhebt und verlautbaren läßt dass er sie verstehe... wenn auch schwer.
    Kaffee geschnorrt.
    13 Uhr... nach Phytagoreon gepilgert, mit dem wichtigsten für die kommende Woche (0,75 Vodka in der tropffesten Flasche), baden und wieder pennen
    14 Uhr: Ich werde wieder geweckt und erkläre Griechen den Weg nach Phytagoreon. Können die kein Schild aufstellen?
    16 Uhr: Unsere Warenlieferung taucht auf. Na dann packen wir mal an und entern das Boot. Eigentlich wollt ich ja auf meine Crew warten, aber das Bier wird ja so schnell warm.
    16:30 Uhr. In dem Moment wo ich fertig bin, taucht meine Crew auf.

    War klar.

    Die wissen den Weg nach Phytagoreon übrigens auch nicht, aber nachdem ich in Summe an diesem Tag 3 mal für einen Griechen gehalten worden bin mach ich gleich mal den Tourguide.

    Freitag, Juni 01, 2007

    I wü wieda ham

    Es stinkt, wackelt und ist eng. Das Essen ist nur halbwegs genießbar. Ich verstehe die Crew nicht, die labern nur unnützes Zeug dass ich schon 3 Millionen mal gehört habe, und haben ein gezwungenes Lächeln aufgesetzt.
    Ich hoffe wir landen bald und ich komme aufs Boot.

    Sonntag, Mai 13, 2007

    Fleißig wie die Bienen

    ... sind wir bei unserem späten Saisonauftakt. Zuallererst wurden mal 2 Mini-Wespennester ausgespült, die sich in unseren Lenzrohren bereit gemacht haben. tststs

    Das Boot hat den Winter gut überstanden, ein Spitzenkalkreiniger aus der Küche geklaut, die Mütter wundern sich über unseren Putzeifer.
    Heute wurde der Beschluß gefaßt, das kanns ja ned sein. Die Persenning wird ausgewechselt. so viel wie wir darüber schon geflucht haben... man gönnt sich ja sonst nix.

    Donnerstag ist dann die Wasserung. Irgendwie haben uns die Mütter heute dauernd gestört, und komisch angeschaut. Haben wir was verpaßt? War da was?
    Kleines Scherzal :-)