Freitag, Dezember 25, 2009

Weihnachtsgedanken...

... die um was ganz anderes gehen. Nachdem wir letztens angefangen haben das Urlaubstrauma in einem Fotobuch zu verarbeiten, bin ich am durchstöbern meiner Festplatte auf das Tagebuch (donnergrollen) gestoßen.

Die liebe Tradition so einen Urlaub in nicht ganz ernster Form festzuhalten haben wir damals in Florida begonnen. Während dem fahren halten 7 nicht ganz dichte, manchmal leicht dichte Personen die Eindrücke irgendwie fest...

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Tag 1....
4 Uhr früh in Linz. es Regnet, die Frisur hält.
4:45 in Hörsching, es regnet immer noch. 500 Meter bis zum nächsten Cache.
Frisur hält immer noch.

Frankfurt... spaß mit einer wildgewordenen Pensionisten die gerade ihren Flieger versäumt hat und doch

durch die Absperrung bricht. Ich mein... der Flieger ist gar nicht mehr da, aber der Einsatz lobenswert.

Wäre in Amistan sicher mit 2 Tasern belohnt worden. (Erinnerungen an den Florida-Urlaub... brrrrrrt)

Durch meinen Charme bzw. Michis Connections hätten wir ja fußfreie Sitzplätze bekommen, gleich hinter

der Businessclass. Aber weil mal gewisse Familien erst auf den letzten Drücker einchecken, wird mal

fröhlich rumgetauscht. Wir tauschen mit den Leuten hinter uns. Der Typ aus Reihe 26 tauscht mit der

Frau, die mit dem Typ aus 28 getauscht hat. das Inderpärchen hat auch schon mit einem der Typen

getauscht und möchte jetzt aber mit dem Baby doch auch fußfrei sitzen. Aber da sitzen wir ja auch nicht

mehr. Im Endeffekt hat jeder einen Sitzplatz bekommen, war aber schon an der Grenze dass einige Leute

hätten stehen müssen.
11 Stunden Flug mit Star Trek, Simplicity, 2 Mahlzeiten, einer Stewardess die Cola Zitrone aus der

ballistischen Sicht mischt usw... und dann waren wir bei strahlendem Wetter in Seattle.
Einreiseformalitäten werden jahr zu Jahr lächerlicher. Was ich alles an Elektronik mitschleppe käme MIR

nämlich schon verdächtig vor!
Ich kann mir einen HowC-Spezial-lauten nieser bei den 20 mundgeschützten Koreanern nicht verkneifen.

Die Einreise wird jedenfalls immer komplizierter. Auch bei Kanada wollten sie wissen: Was arbeiten sie?

Nehmen sie wieder alles mit nach Hause was sie nach Kanada gebracht haben? (Hopefully ;-) )

Seattle war echt nett. Sehr entspannt das ganze fabelhaftes Wetter. Leider sind wir viel zu früh

aufgestanden. So waren wir bei den ersten die auf der Space Needle oben waren. (Hi I'm Steve and for the

next 41 seconds I'm your elevator operator!!!! Wie oft sagt der das am Tag? Und wie viele Tage würde ich

durchhalten bevor ich mich runterschmeiße??) die anderen Sachen hatten noch alle zu. Vielleicht den

Science park am ende nochmal nachholen. Am Green Lake sind wir so richtig begeistert von den Leutchen.

So viele die sportlich unterwegs waren. Gut... Sonntag Nachmittag. aber GAAAANZ anders als Florida ;-)

Vancouver... die Altstadt ist wie in Amerika üblich nicht besonders alt. Vor allem da am anfang gleich

alles noch mal niedergebrannt ist.
Der chinesische Park ist richtig nett. Übrigens treffen wir überall deutsche Touristen oder Asiaten die

an den unmöglichsten Orten Yoga oder Tschi Gong oder so machen.
Im Stanley Park wird mal länger gewandert. Aber dann auch mal eine Auto-Runde gedreht. Geht ja nur eine

zweispurige Einbahn durch. :-)
Die Karre ist eigentlich ganz angenehm. Könnte vielleicht ein paar mehr PS vertragen ;-) Ziemlich geiler

Wendekreis, aber einfach sooo groß. Paralell einparken ist mir aber auch schon gelungen ;-)
Die Ladefläche haben wir noch nicht genutzt. Frei nach dem Motto: Was wir überfahren, wird gegessen.
Nach dem Stanley park waren wir mal in North Vancouver. Auch dort wieder eine Schlucht, Twin-

Wasserfälle, ein frustrierender DNF bei einem 30Feet Pool der zwar mitten im Wald, aber total überlaufen

von Touristen war. Immerhin ging ein cooler lehrreicher Multi mit bei einem Zentrum für Ökologie oder

so. Hab schon wieder alles vergessen was ich gelernt hab!

Aktuell sitzen wir nach einer HotTube&Schwimmrunde irgendwo in Chilliwack und fahren morgen nach

Kamloops. Schau ma moi. Da wird dann die Zivilisation weniger. Vielleicht besser zum Cachen? Drive In

Caches sind mit dem Auto ja öd. Noch dazu gibts sooooo viele Caches da verliert man die Lust ;-)
Vor allem weil auf 20 öde 1er kommt, der ok ist.
Na, wir probierens weiter


20090902
Michi träumt von Wurstsemmerln.....verlernt später aber auch schon mal gerne die Deutsche Sprache. Wir

waren in einem Museum über den Goldrausch. Einwohnerzahl des Ortes Hope etwa 80 Leute (uns für 1 Stunde

mitgerechnet). Sehr Stolz war der nette Fremdenführer auf die Kirche die immerhin 1858 gebaut wurde.
Es gibt noch eine handvoll ältere Gebäude in Westkanada. Darauf sollte man sich mit einem Stiegel oder

so ähnlich zuprosten.... vielleicht in Enns oder Steyr? *rofl*

20090903
Einige Nationalparktage: Die Auswahl an Wanderungen ist riesig. Wie man sie findet schon eher schwierig.

Der Skyline Trail hätte mich persönlich ja irrsinnig gereizt. Aber... der hat halt 45 km und soll in 2-3

Tagen gemacht werden. Na... auch um Michi nicht zu überfordern sind wi rmal schnell auf die Bold Hills

raufgegangen. Immerhin auch 2350 Meter hoch oder so. Ja, ich gebs zu wir konnten mit dem Auto auf 1700

hochfahren zum Starten. Aber 600 Höhenmeter in unter 2 Stunden! Bin schon stolz auf Michi! Dass sie an

dem Tag dann völlig fertig ins Bett ist kann ich entschuldigen ;-) Noch dazu war da oben nicht mal a

Dose sondern einfach a tolle Aussicht auf das, was da unten ist. Auch widersinnig?
Einige Leute fahren auch mit dem Rad durch... auch ganz alleine zum Teil. hmmmmmmmm das hat schon was!

20090904

Die Nationalparks sind der Wahnsinn. Zwar machen wir keine 3 tägigen Wanderungen, da fehlt dann ein

wenig die Ausrüstung aber wir bewegen uns um einiges mehr als die reinen Drive In Touristen, die

manchmal maximal noch am Parkplatz aussteigen.
Besonderes Highlight: Ein Miniparkplatz... keinerlei Tafel, kein gar nix. aber weil halt der erste

Geocache seit 20 km da liegt fahren wir hin. Bubbling springs. und plötzlich ist da ein 20 cm seichter

Tümpel mit Treibsand. Blubbert leicht.... aber sieht genial aus. Nur wie viele Leute kommen hierher?

Dass zB beim zweitgrößten Wasserfall Kanadas kaum ein Parkplatz zu bekommen ist... naja, das ist fast

klar. Auch bei anderen Wasserfällen Athabasca... klein Andi sieht das Schild. Trail... keine Ahnung

wohin... geh ma halt mal. Gut... nach einer kleinen Platzwunde am Kopf gemma dann nicht mehr soooo viel

weiter, aber die Klapperltouristen sind nicht mal bis zu dem Schild gekommen sondern haben kaum die

Asphaltierten Wege verlassen. Von dem her, ists schon voll in Ordnung :-)

Heute mal gröbere Kameraspielereien. Kathy den Unterschied zwischen der Farbwechsel und Farbton-Funktion

in der Kamera erklärt. Ich glaube morgen mach ich das auch noch mal.
Das große Problem an den Funktionen: Die Farben in den Parks sind so unrealistisch dass ich gar nicht

mehr wissen werde: Welche Aufnahme ist Original und in welcher hab ich die Farben getrickst. So türkis

hab ich meinen Attersee noch nie gesehen.

Wettertechnisch haben wir bisher Glück gehabt. Den wirklich heftigen 1 Stunden Sturm haben wir im Auto

(bzw. beim Rückzug von einem Cache) erlebt und dann kurz im Motel ohne Strom ausgesessen. Prinzipiell

war ganz Jasper ohne Saft.
Aber das schöne: Danach war die Luft herrlich und zB die Insel im Pyramid Lake hatten wir ganz für uns

(und den Cache) alleine.

Aktuell sitzen wir in einer art Blockhütte.... das Internet ist nur vor der Türe verfügbar und dort ists

kalt. Temperaturschwankungne von 91 auf 49 ° Fahrenheit über 2 Tage sind schon witzig.
Michi und die Bären: Solange sie im Auto sitzt möchte sie Bären sehen. Kaum sind wir mal 20 min vom Auto

weg möcht sie das ganz und gar nicht mehr.
A bissl traurig ist es schon dass wir bisher Karibus (oder wie man die schreibt) und andere Reharten

gesehen haben... aber immer nur auf Parkplätzen wo sie
scheinbar illegaler Weise angefüttert worden sind. Aber ... irgendwie auch geil!!!
Während ich mit jedem Büffel auf der Straße meine Freude hab (mir gefallen die Tiere aber nicht NUR weil

ich Sohn eines Metzgers bin) ist Michi fast ein wenig genervt dass die immer den Verkehr blockieren.
Gegen Bären hilft übrigens: Reden!
Michi und ich haben also beste Chancen nicht gefressen zu werden, sofern der Bär auch deutsch versteht

;-)
Bärenglöckchen wie wir sie auf einigen Sandalentouristen gesehen haben sollen dagegen gar nicht soooo

gut sein! Wenn ich ein Bär wäre, mir ginge das Gebimmel auch auf die Nerven und ich würd den Typ

fressen! Aprops... viele gut genährte Deutsche hier. Die Schule hat zumindest in Jasper am 3. September

begonnen. Eltern mit Kindern sehen wir eher ganz wenige.


Cachetechnisch haben wir mitunter die schönsten mitgemacht ... aber wir halten sich eher an die Hotspots

die man in den Broschüren findet. Dass vermehrt an solch wichtigen Stellen caches zu finden sind

(manchmal auch gleich 2) stört uns aber genau gar nicht. Es sind viiiiel weniger Caches als zB in

Leonding umgebung aber alle haben etwas... was man LOCATION nennt.
Michi ist nebenbei bemerkt schon wieder bettfertig. Irgendwie ist schon der Vorsatz für daheim: Die

sinnlosen da-mußte-einer-hin,da-waren-schon-caches-da-ist-jetzt-einer-mehr, oder die nötigen-schnellen

Punktecaches in Österreich einfach sein zu lassen. Vielleicht aus langeweile im Winter?
Bei einem richtigen Cache sollte man sein Auto halt nicht mehr sehen! Ja. auch hier sind die caches

manchmal 5 Min vom Auto weg.... aber es ist trotzdem anders :-) Wahrscheinlcih werden wir in Calgary mit

1000 Caches genau so viele finden wie bei den 30 die's im Nationalpark gibt.

und irgendwie war dann keine Zeit mehr fürs Tagebuch schreiben...?

Was passierte danach?
Yellowstone... der KLEINE Umweg wars definitiv wert.
Der Ape-Cache ohne den Tunnel of Light ist halt auch nur ein großer Tradi. Ein Cacherevent in Seattle,

organisiert von einem Münchner. Welch Ironie!
Das Headquater... plaudern ein Punkt und ein eigener Geocoin ;-)

Der Untergrund von Seattle, stupid idea? stick to it! richtig lustig.
Und ein wenig New York gabs auch noch am Heimweg