Sonntag, August 13, 2006

Windspiel

Vormittags begannen wir mit Westwind, der dann zu Süd und Ostwind wurde. Das ganze aber in sehr bescheidenen Mengen. Also wenn wir 2 km geschafft haben in eben so vielen Stunden dann wars schon viel. Flaute total, aber ein gutes Training wars wieder mal.
Wir gehen dann auf Mittag und schwupps beginnt der Wind aufzufrischen. Nur wenn wir jetzt weitersegeln gibts einen Sturm zu hause.
Mahlzeit.

Der Nachmittag begann dann so halbherzig aber man kann die Aktion segeln benennen. Zaghaft wird mal ins Trapez gehüpft, aber gleich wieder hinein ins Boot. Der Wind ist absolut unkonstant, aber er weht. Nach und nach wird er auch stärker bis zu 3 BF. Zu diesem Zeitpunkt ist mein Skipper wieder mal übermütig. Während ich versuche vor dem drehenden Wind zu bleiben rollen wir das Fock ein, ziehen den Spi hoch und verwenden den gleich mals als Fock. Das funktioniert nicht so schlecht und wir machen Meter. Zusätzlich entrollen wir dann auch noch das Fock wieder. Jetzt fetzen wir mit 3 Fetzen herum. In Summe mehr Segelfläche als meine erste Wohnung Quadratmeter hatte. Aber es funktioniert.

Eine Wende damit zu fahren scheuen wir aber schon. Einiges ist los am See, eine 470er Regatte beobachten wir, 2 Mädels und einen Burschen verstauben wir auf deren Kat. Mit dem merkwürdigen Wind können wir paralell zum Ufer in Weyregg segeln und schauen sich den Golfplatz an. Aus 10 Metern Entfernung.
Das war wirklich ein schöner Tag.
Nur als wir beim Seestern saßen kam ein sehr ordentliches Donnerwetter runter.

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