... die um was ganz anderes gehen. Nachdem wir letztens angefangen haben das Urlaubstrauma in einem Fotobuch zu verarbeiten, bin ich am durchstöbern meiner Festplatte auf das Tagebuch (donnergrollen) gestoßen.
Die liebe Tradition so einen Urlaub in nicht ganz ernster Form festzuhalten haben wir damals in Florida begonnen. Während dem fahren halten 7 nicht ganz dichte, manchmal leicht dichte Personen die Eindrücke irgendwie fest...
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Tag 1....
4 Uhr früh in Linz. es Regnet, die Frisur hält.
4:45 in Hörsching, es regnet immer noch. 500 Meter bis zum nächsten Cache.
Frisur hält immer noch.
Frankfurt... spaß mit einer wildgewordenen Pensionisten die gerade ihren Flieger versäumt hat und doch
durch die Absperrung bricht. Ich mein... der Flieger ist gar nicht mehr da, aber der Einsatz lobenswert.
Wäre in Amistan sicher mit 2 Tasern belohnt worden. (Erinnerungen an den Florida-Urlaub... brrrrrrt)
Durch meinen Charme bzw. Michis Connections hätten wir ja fußfreie Sitzplätze bekommen, gleich hinter
der Businessclass. Aber weil mal gewisse Familien erst auf den letzten Drücker einchecken, wird mal
fröhlich rumgetauscht. Wir tauschen mit den Leuten hinter uns. Der Typ aus Reihe 26 tauscht mit der
Frau, die mit dem Typ aus 28 getauscht hat. das Inderpärchen hat auch schon mit einem der Typen
getauscht und möchte jetzt aber mit dem Baby doch auch fußfrei sitzen. Aber da sitzen wir ja auch nicht
mehr. Im Endeffekt hat jeder einen Sitzplatz bekommen, war aber schon an der Grenze dass einige Leute
hätten stehen müssen.
11 Stunden Flug mit Star Trek, Simplicity, 2 Mahlzeiten, einer Stewardess die Cola Zitrone aus der
ballistischen Sicht mischt usw... und dann waren wir bei strahlendem Wetter in Seattle.
Einreiseformalitäten werden jahr zu Jahr lächerlicher. Was ich alles an Elektronik mitschleppe käme MIR
nämlich schon verdächtig vor!
Ich kann mir einen HowC-Spezial-lauten nieser bei den 20 mundgeschützten Koreanern nicht verkneifen.
Die Einreise wird jedenfalls immer komplizierter. Auch bei Kanada wollten sie wissen: Was arbeiten sie?
Nehmen sie wieder alles mit nach Hause was sie nach Kanada gebracht haben? (Hopefully ;-) )
Seattle war echt nett. Sehr entspannt das ganze fabelhaftes Wetter. Leider sind wir viel zu früh
aufgestanden. So waren wir bei den ersten die auf der Space Needle oben waren. (Hi I'm Steve and for the
next 41 seconds I'm your elevator operator!!!! Wie oft sagt der das am Tag? Und wie viele Tage würde ich
durchhalten bevor ich mich runterschmeiße??) die anderen Sachen hatten noch alle zu. Vielleicht den
Science park am ende nochmal nachholen. Am Green Lake sind wir so richtig begeistert von den Leutchen.
So viele die sportlich unterwegs waren. Gut... Sonntag Nachmittag. aber GAAAANZ anders als Florida ;-)
Vancouver... die Altstadt ist wie in Amerika üblich nicht besonders alt. Vor allem da am anfang gleich
alles noch mal niedergebrannt ist.
Der chinesische Park ist richtig nett. Übrigens treffen wir überall deutsche Touristen oder Asiaten die
an den unmöglichsten Orten Yoga oder Tschi Gong oder so machen.
Im Stanley Park wird mal länger gewandert. Aber dann auch mal eine Auto-Runde gedreht. Geht ja nur eine
zweispurige Einbahn durch. :-)
Die Karre ist eigentlich ganz angenehm. Könnte vielleicht ein paar mehr PS vertragen ;-) Ziemlich geiler
Wendekreis, aber einfach sooo groß. Paralell einparken ist mir aber auch schon gelungen ;-)
Die Ladefläche haben wir noch nicht genutzt. Frei nach dem Motto: Was wir überfahren, wird gegessen.
Nach dem Stanley park waren wir mal in North Vancouver. Auch dort wieder eine Schlucht, Twin-
Wasserfälle, ein frustrierender DNF bei einem 30Feet Pool der zwar mitten im Wald, aber total überlaufen
von Touristen war. Immerhin ging ein cooler lehrreicher Multi mit bei einem Zentrum für Ökologie oder
so. Hab schon wieder alles vergessen was ich gelernt hab!
Aktuell sitzen wir nach einer HotTube&Schwimmrunde irgendwo in Chilliwack und fahren morgen nach
Kamloops. Schau ma moi. Da wird dann die Zivilisation weniger. Vielleicht besser zum Cachen? Drive In
Caches sind mit dem Auto ja öd. Noch dazu gibts sooooo viele Caches da verliert man die Lust ;-)
Vor allem weil auf 20 öde 1er kommt, der ok ist.
Na, wir probierens weiter
20090902
Michi träumt von Wurstsemmerln.....verlernt später aber auch schon mal gerne die Deutsche Sprache. Wir
waren in einem Museum über den Goldrausch. Einwohnerzahl des Ortes Hope etwa 80 Leute (uns für 1 Stunde
mitgerechnet). Sehr Stolz war der nette Fremdenführer auf die Kirche die immerhin 1858 gebaut wurde.
Es gibt noch eine handvoll ältere Gebäude in Westkanada. Darauf sollte man sich mit einem Stiegel oder
so ähnlich zuprosten.... vielleicht in Enns oder Steyr? *rofl*
20090903
Einige Nationalparktage: Die Auswahl an Wanderungen ist riesig. Wie man sie findet schon eher schwierig.
Der Skyline Trail hätte mich persönlich ja irrsinnig gereizt. Aber... der hat halt 45 km und soll in 2-3
Tagen gemacht werden. Na... auch um Michi nicht zu überfordern sind wi rmal schnell auf die Bold Hills
raufgegangen. Immerhin auch 2350 Meter hoch oder so. Ja, ich gebs zu wir konnten mit dem Auto auf 1700
hochfahren zum Starten. Aber 600 Höhenmeter in unter 2 Stunden! Bin schon stolz auf Michi! Dass sie an
dem Tag dann völlig fertig ins Bett ist kann ich entschuldigen ;-) Noch dazu war da oben nicht mal a
Dose sondern einfach a tolle Aussicht auf das, was da unten ist. Auch widersinnig?
Einige Leute fahren auch mit dem Rad durch... auch ganz alleine zum Teil. hmmmmmmmm das hat schon was!
20090904
Die Nationalparks sind der Wahnsinn. Zwar machen wir keine 3 tägigen Wanderungen, da fehlt dann ein
wenig die Ausrüstung aber wir bewegen uns um einiges mehr als die reinen Drive In Touristen, die
manchmal maximal noch am Parkplatz aussteigen.
Besonderes Highlight: Ein Miniparkplatz... keinerlei Tafel, kein gar nix. aber weil halt der erste
Geocache seit 20 km da liegt fahren wir hin. Bubbling springs. und plötzlich ist da ein 20 cm seichter
Tümpel mit Treibsand. Blubbert leicht.... aber sieht genial aus. Nur wie viele Leute kommen hierher?
Dass zB beim zweitgrößten Wasserfall Kanadas kaum ein Parkplatz zu bekommen ist... naja, das ist fast
klar. Auch bei anderen Wasserfällen Athabasca... klein Andi sieht das Schild. Trail... keine Ahnung
wohin... geh ma halt mal. Gut... nach einer kleinen Platzwunde am Kopf gemma dann nicht mehr soooo viel
weiter, aber die Klapperltouristen sind nicht mal bis zu dem Schild gekommen sondern haben kaum die
Asphaltierten Wege verlassen. Von dem her, ists schon voll in Ordnung :-)
Heute mal gröbere Kameraspielereien. Kathy den Unterschied zwischen der Farbwechsel und Farbton-Funktion
in der Kamera erklärt. Ich glaube morgen mach ich das auch noch mal.
Das große Problem an den Funktionen: Die Farben in den Parks sind so unrealistisch dass ich gar nicht
mehr wissen werde: Welche Aufnahme ist Original und in welcher hab ich die Farben getrickst. So türkis
hab ich meinen Attersee noch nie gesehen.
Wettertechnisch haben wir bisher Glück gehabt. Den wirklich heftigen 1 Stunden Sturm haben wir im Auto
(bzw. beim Rückzug von einem Cache) erlebt und dann kurz im Motel ohne Strom ausgesessen. Prinzipiell
war ganz Jasper ohne Saft.
Aber das schöne: Danach war die Luft herrlich und zB die Insel im Pyramid Lake hatten wir ganz für uns
(und den Cache) alleine.
Aktuell sitzen wir in einer art Blockhütte.... das Internet ist nur vor der Türe verfügbar und dort ists
kalt. Temperaturschwankungne von 91 auf 49 ° Fahrenheit über 2 Tage sind schon witzig.
Michi und die Bären: Solange sie im Auto sitzt möchte sie Bären sehen. Kaum sind wir mal 20 min vom Auto
weg möcht sie das ganz und gar nicht mehr.
A bissl traurig ist es schon dass wir bisher Karibus (oder wie man die schreibt) und andere Reharten
gesehen haben... aber immer nur auf Parkplätzen wo sie
scheinbar illegaler Weise angefüttert worden sind. Aber ... irgendwie auch geil!!!
Während ich mit jedem Büffel auf der Straße meine Freude hab (mir gefallen die Tiere aber nicht NUR weil
ich Sohn eines Metzgers bin) ist Michi fast ein wenig genervt dass die immer den Verkehr blockieren.
Gegen Bären hilft übrigens: Reden!
Michi und ich haben also beste Chancen nicht gefressen zu werden, sofern der Bär auch deutsch versteht
;-)
Bärenglöckchen wie wir sie auf einigen Sandalentouristen gesehen haben sollen dagegen gar nicht soooo
gut sein! Wenn ich ein Bär wäre, mir ginge das Gebimmel auch auf die Nerven und ich würd den Typ
fressen! Aprops... viele gut genährte Deutsche hier. Die Schule hat zumindest in Jasper am 3. September
begonnen. Eltern mit Kindern sehen wir eher ganz wenige.
Cachetechnisch haben wir mitunter die schönsten mitgemacht ... aber wir halten sich eher an die Hotspots
die man in den Broschüren findet. Dass vermehrt an solch wichtigen Stellen caches zu finden sind
(manchmal auch gleich 2) stört uns aber genau gar nicht. Es sind viiiiel weniger Caches als zB in
Leonding umgebung aber alle haben etwas... was man LOCATION nennt.
Michi ist nebenbei bemerkt schon wieder bettfertig. Irgendwie ist schon der Vorsatz für daheim: Die
sinnlosen da-mußte-einer-hin,da-waren-schon-caches-da-ist-jetzt-einer-mehr, oder die nötigen-schnellen
Punktecaches in Österreich einfach sein zu lassen. Vielleicht aus langeweile im Winter?
Bei einem richtigen Cache sollte man sein Auto halt nicht mehr sehen! Ja. auch hier sind die caches
manchmal 5 Min vom Auto weg.... aber es ist trotzdem anders :-) Wahrscheinlcih werden wir in Calgary mit
1000 Caches genau so viele finden wie bei den 30 die's im Nationalpark gibt.
und irgendwie war dann keine Zeit mehr fürs Tagebuch schreiben...?
Was passierte danach?
Yellowstone... der KLEINE Umweg wars definitiv wert.
Der Ape-Cache ohne den Tunnel of Light ist halt auch nur ein großer Tradi. Ein Cacherevent in Seattle,
organisiert von einem Münchner. Welch Ironie!
Das Headquater... plaudern ein Punkt und ein eigener Geocoin ;-)
Der Untergrund von Seattle, stupid idea? stick to it! richtig lustig.
Und ein wenig New York gabs auch noch am Heimweg